homeaktuellesunser reisetagebuchdeutschland - ENDEusamexicobelizeguatemalahondurasnicaraguacosta ricapanamacolombiaecuador(rund um) quitoquito und der cotopaxi nationalparkdie mittlere hochebeneauf den dächern von zügenamazonienbaños und puyocuencasüdecuadorperuboliviachile (3)argentina (2)chile (2)argentinachile - STARTfotosgästebuchunsere routewissenswertessuchelinks


21.10.2006 Über Tumbes nach Ecuador



mein zweites standbein: eine bar in peru

 

es war angedacht, im inland nach ecuador einzureisen. sollte leichter sein, gerade mit einem eigenen auto. nur der weg ist viel weiter und da wir schon fast kurz vor tumbes sind, entscheiden wir uns, den weg des geringsten widerstandes zu nehmen: es geht also heute nach tumbes...

 

wir packen unsere sachen zusammen und kaum das wir fertig sind steht - schwupps - der gärtner neben uns und hält mit einem lächeln im gesicht ein letztes mal seine hand auf: wir müssen noch eine nacht bezahlen. dann verabschieden wir uns, auch von unserem knetmännchen "bonito" und brausen los.

 

der weg nach tumbes ist relativ unspektakulär. nordperu ist sehr trocken. ab und zu gibt es kleine stände, die kokosnüsse anbieten. unser persönlicher vorgeschmack auf centralamerika.

 

in tumbes angekommen werfen wir noch unsere letzten postkarten in den briefkasten der post (an dieser stelle bitte ich nochmals um entschuldigung, die mittagsruhe der postangestellten gestört zu haben) und setzen uns auf die äußerst schöne plaza mit einer handvoll leckereien und kühler getränke. die temperaturen sind nur im schatten erträglich und langsam kommt zur hitze die feuchtigkeit.



trotz der empfehlung zweier äußerst attraktiver junger damen, doch noch in tumbes zu verweilen, setzen wir unseren weg in richtung grenze fort.

 

der grenzort selbst gleicht einem jahrmarkt. zwischen hunderten von straßenhändlern und geschäften findet man dann auch das zollgebäude und das immigrationsbüro. stempel in die pässe, zettelchen ausfüllen, naja das kennt man ja... kurze zeit später sind wir dann schon in ecuador, mit visa für 90 tage. auch mit dem auto ging alles spielend einfach. frank hatte auch kurzerhand - auf nachfrage des zollbeamten, wieviele sitzplätze denn vorhanden wären - aus dem 3sitzigem bulli schnell einen fünf-sitzer gemacht. so können wir also ganz offiziell sitzend durch ecuador reisen. danke frank.

 

und ab der grenze dann, als sei sie auch die grenze der vegetation, gibt es dann anstatt karger wüstenlandschaft plötzlich grün. unendlich viele plantagen mit allem möglichen früchten, meist bananen.

 

es beginnt zu dämmern und wir suchen nach einem platz zum übernachten. der kurze besuch eines kleinen fischerhafens entpuppt sich als fehler: kaum 5 minuten das fenster geöffnet, schon etliche mückenstiche; äußerst ungünstig.



katrin entdeckt dann ein hinweisschild für ein hostel auf dem weg in richtung pasaje. dieses entpuppt sich dann als werbeplakat für eine bananenplantage. wir halten trotzdem und freundlicherweise gewährt man uns zutritt und eine übernachtungsmöglichkeit im hof. es werden als begrüßung ein paar bananen gereicht und die komplette familie wird einem vorgestellt.

 

nach einigen bieren legen wir uns dann schlafen im zelt und träumen von den kühlen nächten in peru, denn hier zerfließen wir geradezu bei dieser schwülen luft...


22.10.2006 Von Pasaje nach Cuenca

 

die hitze ist vorbei. dafür nieselt es. wir wollten uns heute die bananenplantage unseres gastgebers ansehen, aber das fällt buchstäblich ins wasser.

 

so verabschieden wir uns und machen uns auf in richtung cuenca.



der weg führt uns durch endlose bananenplantagen. überall am wegesrand kleine hütten die bananenstauden zum verkauf anbieten. da uns die ernte diesen morgen verwehrt blieb, kaufen wir jetzt an einer kleinen hütte. da hier nur ganze stauden verkauft werden, wählen wir die kleinste. wer soll denn das sonst alles essen? und so ziehen wir mit gut 20 bananen für 50 cent weiter.

 

nach den bananen kommen die schweine. riesengroß und aufgespiesst brutzeln sie über offenem feuer. was könnte schöner sein, als jetzt zur mittagszeit eine schöne portion frisch gegrilltes schwein?



wir halten an und bestellen blindlinks. zu unserer enttäuschung besteht die hiesige delikatesse nicht aus einer saftigen portion fleisch, sondern lediglich aus einem stück verkohlter schwarte. man sieht uns dann etwas erstaunt an, als wir auch etwas von dem fleisch verlangen. dazu gibt es den überdimensionalen mais, der geschmacklich nichts mit unserem guten zuckermais zu tun hat. eine kleine enttäuschung für uns... dafür unterhalten wir und kurz mit einer jungen familie, welche hier auch nur auf der durchreise ist. sie ist so etwas wie eine "avon-beraterin" und zum abschied überreicht sie uns allen proben von parfum bis zu duschbad. ja, wir wissen, daß wir eine dusche brauchen, aber muß man es uns auf diese weise sagen?

 

die landschaft wird zunehmend hügeliger. cuenca liegt inmitten der anden. das viele grün verschwindet und auch die tropische hitze. dafür knattert der bulli nun wieder hügel und berge hinauf und hinab.

 

wir erreichen cuenca und mögen die stadt auf anhieb. viele schöne bauten und kirchen und endlich mal wieder ein netter plaza. die touristeninformation ist leider geschlossen. es ist sonntag. so suchen wir einige hostels auf, um eine übernachtungsmöglichkeit zu finden. etwas schwierig, da wir auch einen platz für den vw-bus brauchen.

 

schlußendlich rufen wir bei humberto von den cabanas yanuncay an. preislich liegen sie zwar weit über unserem budget, aber vielleicht besteht ja die möglichkeit, das zelt aufzuschlagen. er holt uns dann an einer der großen hauptstraßen ab, denn eines kann man in südamerika nicht tun: nach dem weg fragen. denn wenn jemand den weg nicht weiß, wird er dir trotzdem selbigen erklären. und so wurden wir von einer ecke der stadt in die nächste geschickt, bis wir die nase voll hatten und zum telefonhörer griffen.

 

nun stehen wir in dem großen garten der cabanas und schlagen unser zelt auf. bis ins zentrum sind es gute 30 minuten zu fuß, was aber noch akzeptabel ist. neben uns zwei kühe und ein lama. wie ferien auf dem bauernhof.



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

 


nützliche links

 

sleeping

 

hostal la loma
kurz vor puyo auf der hasienda zulay. wunderschöner ausblick auf amazonien und gute schweizer küche.

hosteria abraspungo
eigentlich nicht unsere preisklasse, aber hier liess man uns kostenlos zelten und den bus aufstellen. vielen dank.

casa bambu in quito
eines der besten hostels auf unserer reise. bieten auch zimmer zur monatlichen miete an. anschrift: Solano 1758 y Av. Colombia, Tel. 2226738

hostal karina in tulcan
gegenüber der kathedrale. war unsere unterkunft für eine nacht kurz vor der grenze.

 

tours

 

der cotopaxi
der cotopaxi nationalpark (span.)

altartours in quito
angel, der besitzer gab uns bereitwillig informationen und material über den cotopaxi

 

others

 

atahualpa
kinderhilfsprojekt in ecuador

instituto geográfico militar
institut mit bestem kartenmaterial (z.b. über den cotopaxi) in quito

ecuadorianische tourismusseite